Ein Wohnmobil oder Offroad-LKW, das sind wir noch nicht. Zu groß empfinden wir die Nachteile durch die Größe. Allerdings hat so ein Wohnmobil auch erhebliche Vorteile hinsichtlich Komfort.
Trotzdem – der Defender ist für uns das optimale Reisefahrzeug. Also versuchen wir den größtmöglichen Komfort aus dem Auto zu holen.
Anfangs sind wir mit dem Dachzelt unterwegs gewesen. Das war schon sehr cool, aber bei Sturm und Regen ist es dann irgendwann vorbei, von Kälte ganz zu schweigen. Ein Hubdach ist schon ein erheblicher Komfortzugewinn. Wir entschieden uns für ein Alu-Cab Hubdach aus Südafrika und bereuen es nicht.
Beim Innenausbau haben wir uns für Holz entschieden. Landy-Ausbau bietet hier eine schöne Lösung an mit tollen Details. Insgesamt sind wir hiermit sehr zufrieden. Die Bodenplatte kann man theoretisch auch als Tisch außen an das Auto hängen oder als Liegefläche im Auto zwischen Bank und Schrank nutzen. Theoretisch könnte man so auch bei geschlossenem Dach im Auto unauffällig schlafen. Es bleibt in beiden Fällen bei der Theorie. Die Liegefläche unten ist für zwei Personen definitiv zu schmal und es gibt zu wenig Platz über dem Kopf, so dass sich ein „Sarggefühl“ einstellt. Den Tisch haben wir anfangs genutzt. Es funktioniert. Allerdings ist dann immer eine der Türen nicht zugänglich und der Aufbau ist in der Praxis zu aufwendig. Wir nutzen nun einen normalen Campingtisch. Das klappt besser.
Eine Spüle, Kühlschrank, Standheizung, ein Porta Potti und so weiter sind natürlich ebenfalls an Bord. Eben Zwei Zimmer, Küche, Bad.
Unser Schlafzimmer befindet sich oben im Hubdach und bietet eine Liegefläche von rund 1,25m x 2,00 m, die in der Länge noch durch Schließen der Klappe zum Einsteigen um rund 50 cm verlängert werden kann. Letztere haben wir allerdings nach einigen Monaten ausgebaut. So kann immer einer von uns ein- bzw. aussteigen und der jeweils andere weiterhin gemütlich schlafen. Sie nimmt außerdem auch im geöffnetem Zustand Platz weg. Außerdem steigt ohne die Klappe die Wärme der Standheizung viel besser nach oben.
Eine gute IKEA Matratze bietet uns inzwischen einen guten Schlafkomfort und kleine Annehmlichkeiten wie Leselampen auf beiden Seiten und ein gesteppter Dachhimmel machen unseren Schlafplatz noch gemütlicher.
Über die Küche berichten wir ausführlich hier: Campingküche