Ein letztes Mal durchquerten wir La Paz mit seinen chaotischen Straßenverhältnissen. Die unzähligen Mini-Busse, die unvermittelt stoppen, die vielen Leute mit Handkarren und Marktständen mitten auf der Straße, die neuen Spuren die plötzlich eröffnet werden, das Hupen und die vielen Fahrer, die als Ankündigung für ein Abbiegemanöver lediglich den Arm aus dem Fenster halten anstatt zu blinken und dann nur Millimeter entfernt an einem vorbei rauschen, verlangten uns noch einmal alles ab. Fast drei Stunden steckten wir in dem Chaos fest und waren am Rande des Nervenzusammenbruchs als wir schließlich auf die Ausfallstraße zum Titicacasee gelangten. Die Fahrt zu unserem ersten Stopp auf der bolivianischen Seite des höchsten schiffbaren Sees der Welt, Copacabana, führte uns über eine gewagte Fähre, die vielmehr ein einfaches Holz-Floß war, welches von einem kleinen Außenbordmotor angetrieben wurde. Zum Glück war der See schön ruhig und der Dulli einigermaßen leicht, so dass wir ein gewisses Vertrauen in die Konstruktion entwickelten. Die Reisebusse und LKWs, die uns auf anderen Flößen entgegen geschaukelt kamen, wirkten da gefährdeter.