Nachdem wir unsere Akkus drei Tage lang in Punta Arenas aufgeladen, viele Besorgungen und vor allem Einkäufe gemacht haben (Chile erwies sich als wahres Einkaufsparadies mit tollen frischen Lebensmitteln zu erschwinglicheren Preisen als in Argentinien), sind wir in den Nationalpark Torres del Paine aufgebrochen. Um nicht auf die überteuerten Lebensmittel im Park angewiesen zu sein, füllten wir unseren Kühlschrank mit noch größeren Mengen Lebensmitteln als sonst. Nach einem Stop in Puerto Natales (dort gab es neben einem tollen Panorama den besten Kaffee der bisherigen Reise!! Ein richtiger Cappuccino statt der sonstigen Nescafé Plörre, juhu!), ging es über eine Schotterpiste in den Park. Schon auf der Strecke hatten wir fantastische Ausblicke auf Lagunen und Berge des zum achten Weltwunder gewählten Parks und wir freuten uns immer mehr auf die vor uns liegenden Tage. Wir quartierten uns auf einem der wenigen mit dem Auto zugänglichen Campingplätze ein und genossen zum ersten Mal seit einiger Zeit wieder richtiges Campingleben. Zwar war es noch kühl und zum Teil auch sehr windig, aber dank der Grillstelle konnten wir jeden Abend grooooooooße Steaks grillen, draußen am Feuer sitzen und auch die Sonne hatte tagsüber genug Kraft für einige Stunden im Liegestuhl.
Patagonia
Patagonien -Wind, Weite, Wildnis
Nach einer ganzen Woche an der Atlantikküste in Mar Azul konnten wir uns schließlich losreißen von diesem traumhaften Ort. Das Wetter war durchgehend fantastisch, der Ort noch leer aber nicht ausgestorben und die meisten Läden waren schon geöffnet. Kurz vor Beginn der Hauptsaison ist eben eine ideale Reisezeit. Zum Glück folgte auf die entspannte Woche am Meer gleich das nächste Highlight: die Sierra de la Ventana. Eine kleine Bergkette, die sich plötzlich mitten aus dem flachen Land erhebt. Ein geologisches Wunder und eine wunderschöne Landschaft mit niedlichen Dörfern am Fuße der Berge. Eine 6-stündige Wanderung führte uns auf den berühmtesten Berg der Region, den Cerro Ventana mit seinem „Fenster“ aus Fels, durch welches man auf die weite Landschaft hinabblickt.