Wir haben ein paar Tage gebraucht, um unsere aufregende Antarktisreise etwas zu verarbeiten. Wir haben Ushuaia und seine schöne Umgebung für einige Wanderungen genutzt und Silvester im Nationalpark Tierra del Fuego gefeiert. Wobei „feiern“ vielleicht fast übertrieben ist, wenn man bedenkt, dass wir es nicht mal geschafft haben bis 24 Uhr wach zu bleiben… Immerhin gab es zum Abendessen eine Flasche Champagner und wir haben kurzerhand um 20 Uhr angestoßen, als in Deutschland das neue Jahr angebrochen ist. Unsere Müdigkeit war darin begründet, dass wir am sehr frühen Silvestermorgen von einem Tier am Dulli (Fuchs, Hase, Gans???) geweckt wurden und dann beschlossen haben, die frühe Stunde mit ihrem herrlichen Licht für die für den Tag geplante Wanderung auf den Cerro Guanaco zu nutzen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, wir hatten den Weg und vor allem den Gipfel mit seinem spektakulären Rundumblick ganz für uns alleine bzw. konnten ihn ungestört mit einem Guanaco und einem Andenfuchs teilen.
Chile
Patagonien -Wind, Weite, Wildnis
Nach einer ganzen Woche an der Atlantikküste in Mar Azul konnten wir uns schließlich losreißen von diesem traumhaften Ort. Das Wetter war durchgehend fantastisch, der Ort noch leer aber nicht ausgestorben und die meisten Läden waren schon geöffnet. Kurz vor Beginn der Hauptsaison ist eben eine ideale Reisezeit. Zum Glück folgte auf die entspannte Woche am Meer gleich das nächste Highlight: die Sierra de la Ventana. Eine kleine Bergkette, die sich plötzlich mitten aus dem flachen Land erhebt. Ein geologisches Wunder und eine wunderschöne Landschaft mit niedlichen Dörfern am Fuße der Berge. Eine 6-stündige Wanderung führte uns auf den berühmtesten Berg der Region, den Cerro Ventana mit seinem „Fenster“ aus Fels, durch welches man auf die weite Landschaft hinabblickt.