On the road again

Während wir die ersten Meter im Dulli auf südamerikanischem Boden zurückgelegt haben, lief tatsächlich „on the road again“ im Radio. Lautstark haben wir mitgesungen und uns einfach riesig gefreut, dass es nun endlich losgeht – unser großes Abenteuer. Was für ein Gefühl mit dem eigenen Auto durch Montevideo zu cruisen… Der Weg dahin war allerdings alles andere als einfach und hatte durchaus Züge von der Erlangung des Passierschein A38 bei Asterix & Obelix… (wer sich nicht mehr erinnert: Passierschein A38)

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Warten und Mate trinken in Montevideo

Seit einer knappen Woche sind wir schon in Montevideo und der Dulli lässt noch immer auf sich warten. Wir hoffen nun am Freitag endlich zu unserem „richtigen“ Abenteuer aufbrechen zu können, aber bis dahin haben wir beschlossen, es uns noch einmal so richtig gut gehen zu lassen und verbringen wohl so ziemlich den entspanntesten Urlaub unseres Lebens. Was für einen Unterschied es macht, wenn jeglicher Zeit- und Optimierungsdruck entfällt, ist erstaunlich. Auf unseren bisherigen Reisen haben wir uns häufig viel zu viel in viel zu kurzer Zeit vorgenommen und es blieb wenig Raum für das echte Kennenlernen und Genießen von Orten oder dafür, einfach mal in den Tag hinein zu leben und zu schauen was der so bringt. Die Entschleunigung beginnt… Weiterlesen

Tango, Steak und Marathon

 

Eine Woche in Buenos Aires liegt nun hinter uns und der erste Eindruck hat sich absolut bestätigt. Die Menschen hier sind extrem freundlich, sei es unser Vermieter German, der uns herzlich willkommen geheißen hat, der Besitzer der Tangobar, Martin, der sich nach der Show mit uns und einem australischen Paar zu einem Wein zusammen gesetzt hat oder die unzähligen Verkäufer die uns trotz unserer geringen Spanischkenntnisse bei unseren Einkäufen hilfsbereit zur Seite stehen. Wir haben in den letzten Tagen ein straffes Sightseeing Programm absolviert, welches uns die unterschiedlichen Seiten der Stadt näher gebracht hat. Wir haben die Stadt überwiegend zu Fuß erkundet und haben es inzwischen (dank moderner iPhone Technik genau nachvollziehbar) auf sage und schreibe 65 gelaufene Kilometer gebracht. Den Marathon haben wir damit bereits locker geknackt. Weiterlesen

Buenos Aires – Endlich südamerikanische Luft

Wir sind da, unser großes Abenteuer geht los!! Vom deutschen Herbst rein in den argentinischen Frühling. Buenos Aires hat uns mit ähnlichen Temperaturen begrüßt wie uns Deutschland verabschiedet hat, der Unterschied ist nur, dass die letzten Tage Zuhause von einer herbstlichen Kühle und mehr und mehr Regen geprägt waren, während hier der Sommer anfängt und die Sonne schon ordentlich an Kraft gewinnt. Weiterlesen

Packen, Panik, Party

Die letzten Tage vor unserem Abflug laufen und – wie könnte es anders sein – es dreht sich alles um die große Reise. Der Dulli ist uns schon deutlich voraus und erlebt bereits ohne uns fremde Länder und vor allem die endlose Weite des Meeres. Gerade hat er auf der Grande Angola Dakar erreicht, über den Tracker können wir jederzeit seine bzw. die Position des Schiffes verfolgen, in der Hoffnung, dass er noch wohlbehalten und mit sämtlichem Inventar an Bord ist. Die Passage zieht sich ganz schön in die Länge, das Be- und Entladen in den Häfen nimmt häufig einige Tage in Anspruch und so braucht er eine ganze Weile bis er dann irgendwann Mitte Oktober endlich Montevideo erreicht. Weiterlesen

Der letzte Monat läuft…

Für uns bleibt nicht mal mehr ein Monat bis zu unserem Abflug nach Buenos Aires und für den Dulli sind es nur noch ein paar Tage bis er vom Hamburger Hafen in Richtung Montevideo ablegt. Höchste Zeit also langsam „fertig“ zu werden. Wir sind fleißig dabei das Auto reisefertig zu machen und zu beladen. Zum einen wägen wir ab zwischen dem Risiko, dass Dinge während der Überfahrt „abhanden“ kommen und dem begrenzten Platz, den unsere Rucksäcke uns auf dem Flug bieten. Zum anderen müssen wir uns mit den Beschränkungen der Reederei auseinandersetzen. „Keine Lebensmittel, keine brennbaren Substanzen oder Medikamente, der Tank max. zu einem Viertel gefüllt“ sind nur einige der Vorgaben, die wir beachten müssen. Selbstverständlich landen keinerlei Wertsachen im Auto, aber einige (Funktions-)klamotten müssen schon mal mit, damit wir unsere Rucksäcke zumindest mit ein paar netteren Sachen für Buenos Aires und Umgebung füllen können. In Wanderhosen wird man uns noch früh genug sehen…

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Was uns antreibt 

„Ein Hamsterrad sieht von innen aus wie eine Karriereleiter.“ (Unter anderem: Dunkelbunt)

„Und täglich grüßt das Murmeltier“… das war immer unser größter Alptraum und so versuchen wir, jede freie Minute mit Dingen die uns Spaß machen zu füllen. Sei es Sport in den verschiedensten Ausprägungen (Triathlon, Marathon, Skifahren, Gewichtheben, Yoga, Surfen oder oder oder), Zeit mit Freunden oder eben Ausflüge irgendwo mitten in die Natur, am liebsten mit unserem Dulli. Da die Zeit neben der Arbeit aber begrenzt ist und immer begrenzter wird, je weiter man sich im Job entwickelt, existierte der Traum einer längeren Auszeit immer mehr oder weniger konkret in unseren Köpfen. Aber wie das im Alltag eben so ist, war dieser Traum immer mit Sätzen wie „Eines Tages…“, „Irgendwann…“, „Wenn dies oder jenes passiert“ verbunden. Bis uns bei einem Rennrad-Trainingslager auf Mallorca Andreas, „das Mammut“, begegnete und wir eine Woche lang von ihm „therapiert“ wurden. Es ging um Dinge, die uns im Leben wichtig sind, worüber wir uns definieren (wollen) und wie man die Zeit, die man hat, am besten für sich nutzen kann. Nach diesen sehr inspirierenden Gesprächen, entwickelte sich die Idee einer langen Reise in unseren Köpfen immer weiter und während einer Alpenüberquerung auf dem E5 im Juni 2015 begannen wir, Pläne zu schmieden. Weiterlesen